Der Besucher ist sofort begeistert, in unmittelbarer Nähe der, historischen Bauten den angrenzenden Schlosspark vorzufinden. Seit
dem Gebietsaustausch von Herzog Moritz und den Schönburgern im Jahre 1543 unterlag die
Nutzung und die gestalterische Bewirtschaftung
der vorhandenen Parkanlage dem schönburgischen Grafengeschlecht der Linie Forderglauchau-Wechselburg.
Bis 1945 von Zäunen und
Toren umgeben, wurde der Park in den folgenden Jahr- zehnten bis 1990 bezüglich seiner Schutzwürdigkeit als historischer Landschaftsgarten
im englischen Parkstil und der barocken Gartenkunst im Lustgarten grob vernachlässigt. Erst nach 1990 wurde der Park in Wechselburg
aufgrund wissenschaftlicher Forschungs- arbeiten in die Liste der historischen Gärten und Parks mit nationaler und kultureller Bedeutung
aufgeführt und nun können dem Besucher die geschichtlichen, faunistischen und botanischen Besonderheiten nahegebracht werden. Vier
freie Zugänge eröffnen dem Besucher das Eintreten in den 18 ha großen Park als Teil des Landschaftsschutzgebietes "Mulde und Chemnitztal
am Fuße des Rochlitzer Berges ( 353m ü NN ).
Verschiedene Parkphasen mit einer biotoptypischen Artenvielfalt an Hang- flächen
und Talbereichen erfordern die Aufmerksamkeit des Betrachters; Die geschwungenen Weg als stumme Führer des Spaziergängers geleiten
zu Stimmungsträgern oder Aussichtspunkten des um ca. 1820 von Alban Graf von Schönburg angelegten Landschaftsgartens. Außer schönen
und seltenen Bäumen prägten Zierbauten (teils nicht mehr vorhanden) mit einer dekorativen Architektur die Besonderheit dieser Landschaft,
deren Gestaltungsepoche als "Zeitalter der Empfindsamkeit" angesprochen wird.